Zahlreiche sanu-Kurse finden – zumindest teilweise – unter freiem Himmel statt. Das tönt idyllisch, nach schöner Kulisse, Abwechslung vom Büroalltag und lockerem Austausch. Aber es ist mehr als das: Unsere Erfahrung – und Forschungsergebnisse aus dem Schulbereich - zeigen, dass uns Menschen für gewisse Themen das Lernen in und mit der Natur leichter fällt als im Kursraum, sofern für eine produktive und angenehme Arbeitsatmosphäre gesorgt wird.
Praxiskurse schaffen den Bezug zur Arbeitssituation
In unseren Praxiskursen besuchen wir mit den Teilnehmenden Lernorte, die einen Bezug zu ihrer Arbeitssituation haben. Invasive Pflanzen lernt man am besten dort kennen, wo sie wachsen. Baumschutz auf Baustellen oder bodenkundliche Baubegleitung lassen sich am besten auf einem Bauplatz üben. Das Kartieren von Trockenwiesen und -weiden geschieht selbstverständlich auch vor Ort. Bei diesen Kursen und Lehrgängen gibt es immer Programmelemente, die geschützt von der Witterung in einem Kursraum stattfinden. Das Festigen der Lerninhalte und der Transfer in die Berufspraxis werden durch die Lernorte "im Feld" stark unterstützt.
Draussen sein unterstützt den Lernerfolg
Unser Hirn arbeitet im Freien etwas anders als in geschlossenen Räumen. Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, dass Ihnen gute Ideen beim Spaziergang plötzlich und ganz leicht zufliegen? Dies hängt mit vielen Faktoren zusammen: Sie atmen frische Luft, die Bewegung regt die Blutzirkulation an, alle Sinne werden aktiviert und dadurch fällt es Ihnen leichter, Verbindungen zwischen Ihrer Umwelt und Ihrer Arbeit zu schaffe. Aus Forschung und Erfahrung wissen wir, dass draussen lernen:
- motivierend wirkt: Konzentration, Lernbereitschaft und Offenheit für Neues werden durch handlungsorientiertes Lernen gestärkt;
- Beziehungen fördert: die Kontaktaufnahme zu anderen Menschen fällt uns draussen und in Bewegung leichter, Herausforderungen und schwierige Themen lassen sich unbelasteter ansprechen;
- Lerninhalte verankert: das Erinnern sowie das Lösen komplexer, vernetzter Aufgaben sind draussen einfacher;
- Realitätsnähe schafft: zukunftsorientierte Kompetenzen wie der Umgang mit Unvorhergesehenem lassen sich besser vermitteln;
- nicht zuletzt die Gesundheit fördert: mehr Bewegung und frische Luft stärken das Immunsystem.
Auch theoretische Themen lassen sich draussen vermitteln
Aus diesen Gründen bietet sanu Kurse draussen an, die Sie vielleicht eher in einem Kursraum vermuten würden. Im Kurs Leadership in der Transformation analysieren Führungskräfte ihre Organisationen und Unternehmen und lernen praxisorientierte Ansätze aus ausgewählter Literatur kennen. Möchten Sie Geschichten über die Zukunft erzählen? Individuell und im Austausch mit anderen entwickeln Sie überzeugenden Geschichten über Ihre Unternehmensziele, Ihr Projekt oder Ihre persönliche Entwicklung. In der Natur lernen Sie, für Ihre Zielgruppen sinnvolle Zusammenhänge sichtbar und verständlich zu machen. Damit nachhaltige Projektideen ihre Wirksamkeit entfalten können, dürfen sie nicht nur als Konzepte existieren. Erst in der Umsetzung, wenn Menschen gemeinsam handeln und am selben Strick ziehen, tragen sie effektiv zur nachhaltigen Entwicklung bei. In diesem zweitägigen Kurs lernen Sie, was Menschen zum Handeln animiert und wie nachhaltige Ideen wirkungsorientiert in die Umsetzung geführt werden können.
Fürchten Sie das schlechte Wetter?
Damit sind Sie nicht allein. Die meisten Kurse in der Natur finden deshalb in den Sommermonaten statt. Unsere Kursleitenden sind erfahren darin, für alle Teilnehmenden eine angenehme Lernatmosphäre zu schaffen, auch bei nasser oder kalter Witterung und bei individuellen Bedürfnissen. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wenn Befürchtungen Sie an einer Anmeldung hindern.
Draussen ist es doch am schönsten!