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- Erfolgreicher Wissenstransfer im Unternehmen
- mehr Transparenz in der Teamzusammenarbeit
- Führungskräfte und Mitarbeitende motivieren
- internes Potential besser entwickeln
Erfolgreicher Wissenstransfer in agilen Organisationen
Herausforderungen und Arbeitsbelastung in Wirtschaft und Verwaltung nehmen zu, die Ansprüche der Kunden ebenfalls. Wie gut die Zusammenarbeit in der Abteilung oder im Team wirklich funktioniert, zeigt sich an einem immer wiederkehrenden Beispiel besonders klar: Verlässt eine langjährige Schlüsselperson für längere Zeit (z. B. bei Krankheit, Urlaub) oder für immer (z. B. Pensionierung, interner Jobwechsel, Kündigung) ihren Arbeitsplatz, stehen Führungskräfte und Mitarbeitende vor der Herausforderung, eine Nachfolge oder Stellvertretung zu rekrutieren und zeitnah einzuarbeiten. Funktioniert die Zusammenarbeit intern gut, dann färbt das auch nach aussen ab. Engagement und Motivation sind eben spürbar. Eine Basis dafür ist erfolgreicher Wissenstransfer und effiziente Einarbeitung in neue Themen. Davon gibt es mehr als genug, auch im Rahmen von Reorganisation, Digitalisierung und Agilisierung.
Wenn Mitarbeitende das Unternehmen verlassen, geht wertvolles Erfahrungswissen (implizites Wissen) verloren. Darüber hinaus kann dokumentiertes (explizites) Wissen oft nicht mehr genutzt werden, weil der Kontext unklar ist. Genau wie der Vorgänger, wird auch eine Nachfolge einen längeren Lernprozess in der Einarbeitungszeit durchlaufen, viele Wiederholungen und ineffiziente Arbeitsabläufe inklusive. Fazit: Das Rad wird bei personellen Wechseln (zu) oft neu erfunden. Das zermürbt, kostet viel und verursacht hohe Risiken für die Organisation.
In agilen Organisationen mit einer Fluktuation von mehr als zehn Prozent und einer mittleren Verweildauer im gleichen beruflichen Umfeld von drei bis vier Jahren macht sich der Wissensverlust bei jedem Wechsel schmerzlich bemerkbar – und zwar immer und immer wieder. Hochgerechnet auf die Schweizer Wirtschaft sind das sinnlose Ineffizienzen von rund CHF 1.2 Milliarden, die man sich wegen Achtlosigkeit und damit unnötig langen Einarbeitungsphasen gönnt.
Die Durchführung und Steuerung eines strukturierten Wissenstransfers sollte nicht dem Wissensträger oder der Wissensträgerin allein überlassen werden. Diese sind zwar Experten in ihrem Fachbereich oder in ihrer Führungsaufgabe, nicht aber in der Durchführung von erfolgreichen Wissenstransfers.
Wissensempfänger aktiv einbinden
Es ist entscheidend, dass mit den Beteiligten eine Basis gelegt wird, damit Wissensempfänger aktiv eingebunden sind und entscheiden können, welches Wissen Relevanz hat und im Folgenden die weitere Einarbeitung selbständig planen können. Das motiviert und lässt Gestaltungsspielraum für einen individuellen Wissensaufbau, an den Themen, wo dieser wirklich gebraucht wird:
- Auslegeordnung erstellen – Überblick / Themen
Visualisierung / Worksphere Map / Wissenslandkarte - Priorisierung der Themen durch Wissensempfänger
Identifikation der benötigten Themen anhand der Wissenslücken einer Nachfolge/Stellvertretung - Detail-Wissen holen, PULL-Lernen
Wissensempfängerin steuert den Wissenstransfer - Anwenden und Lernen, 70:20:10 Regel
Verstehen und Machen - Wissensempfänger dokumentiert und kommentiert im persönlichen Lern-Journal
KnowFrame oder OneNote mit thematischen Wissensbausteinen und dem Fokus auf den Kontext
Die Methodik orientiert sich an drei Phasen und wurde bisher zum Aufbau von Nachfolgen, Stellvertretungen oder einer transparenten Teamzusammenarbeit eingesetzt.
Strukturierter Wissenstransfer im Detail – drei Phasen zum Erfolg
Grundsätzlich unterstützt die Methodik neben der demografisch bedingten Personalentwicklung die gesamte Organisationsentwicklung. Sie dient als Grundlage für die Transparenz und Weiterentwicklung von Funktionen eines Teams, von mehreren Teams oder einer Organisationseinheit. Dadurch werden alle Beteiligten nachhaltiger an Veränderungsprozesse herangeführt und sind direkt involviert: aus passiv Betroffenen werden aktiv Beteiligte.
Methodik Strukturierter Wissenstransfer für Schlüsselpersonen und Team
(Quelle: www.wissenstransfer.ch)
Mehr Informationen / Publikation im Springer Verlag
Autor: Benno Ackermann, Geschäftsführer Wissenstransfer GmbH
Im nächsten Workshop erfahren Sie, wie Sie Wissenstransfers erfolgreich planen und umsetzen. Kadermitarbeitende, welche mit Herausforderungen wie Fach- und Führungskräftemangel sowie demografischen Hürden (z.B. Pensionierungen) konfrontiert sind, üben sich am Praxisfall aus dem eigenen Alltag.
Erfolgreicher Wissenstransfer