Kunststoffrecycling in der Schweiz

Potentialanalyse und Massnahmen zur Erhöhung der Rücklaufquote für ein ausgewähltes Marktsegment

Ausgangslage

Die InnoRecycling AG hat sich zusammen mit der Partnerfirma InnoPlastics AG auf Recycling und Handel von Kunststoffen spezialisiert. Als innovative Firma streben sie ein Wachstum an und sind an allen Kunststofffraktionen interessiert.


Ziel

Erhöhung der Rücklaufquote von Kunststoffabfällen zu InnoRecycling AG mit Hilfe einer Potentialanalyse in verschiedenen Marktsegmenten und anschliessender Erarbeitung von Vorschlägen von Massnahmen für ein ausgewähltes Marktsegment.


Resultate

Die Massnahmen wurden für das Marktsegment Gärtnereien erarbeitet. Die Potentialanalyse zeigt, dass bei den Gärtnereien ca. 10‘000t Kunststoffabfall pro Jahr anfallen. Bislang landet über die Hälfte dieser Abfälle in der Verbrennung. Die Kunststoffabfälle aus Gärtnereien sind vorhersehbar, vor allem sind es Abfälle aus Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) und Polystyrol (PS). Die Gärtnereibetriebe sind gut erreichbar über den Branchenverband JardinSuisse und zudem positiv dem Thema Kunststoffrecycling gestimmt.

Der Entsorgungsprozess funktioniert wie eine Kette und die verschiedenen Akteure müssen zusammenspielen. Bei der Umsetzung der Massnahmen ist es wichtig, dass die relevanten Akteure in engem Zeitraum angegangen werden, da viele Massnahmen voneinander abhängig sind.


Schlussfolgerungen

Eine grundsätzliche Offenheit und ein Bewusstsein für das Thema Kunststoffrecycling sind zu spüren. Die Separatsammlung von Kunststoffabfällen ist für viele Betriebe umsetzbar, darf jedoch keine zusätzlichen Aufwände verursachen. InnoRecycling AG sollte nebst dem ökonomischen vor allem mit dem ökologischen Aspekt gegenüber den Gärtnereien argumentieren und so den Betrieben Chancen aufzeigen wie beispielsweise die positive Darstellung der Umweltperformance. Die Sensibilisierung aller relevanten und entscheidenden Akteure ist ausschlaggebend, damit eine Erhöhung der Kunststoffrücklaufquote zu InnoRecycling AG erreicht werden kann.

Autorinnen: Laura Bomio, Linda Frei, Sandra Reinhardt, Nina Zimmermann

Kunststoffrecycling in der Schweiz (PDF)

1. November 2016
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